Donnerstag, August 02, 2007

Heimkehr

jo ihr lieben, da bin ich also wieder daheim. und das schon fast seit einer woche, hab bloss keinen bock gehabt, was zu schreiben. tja, was bleibt zu sagen? wir haben natürlich noch ein paar städtchen und regionen bereist, ich erspare euch aber die einzelheiten...
alle, die es doch noch näher wissen wollen, sind natürlich zu einem ausführlichem fotoabend eingeladen, wo wir wohnen wisst ihr ja!
bis demnächst also in uni, kneipe und park!

Samstag, Juli 14, 2007

Pilzsuche und Fotoupdate Galapagos

liebe liebenden, hier mal wieder die neuesten nachrichten aus dem fernen amerika.
wir haben wieder festland unter den fuessen, was ich persoenlich gar nicht sooo schlecht finde. natuerlich wars auf den galapagos gigantisch. man muss echt aufpassen, dass man auf die viecher nicht drauftritt oder so. ueberall liegen die rum! und beim schnorcheln hat sich dann nochmal eine ganz andere welt aufgetan, wir sind mit robben geschwommen, haben haie, rochen und pinguine gesehen. allerdings war das wasser sooo kalt (ich zeigs grad mit meinen fingern, aber ihr koennts leider nicht sehen). das liegt daran, dass im moment dieser humboldstrom da vorbeifliesst. ist ungefaehr nordseetemperatur.
die drei tage nach der kreuzfahrt waren auch absolut supa. wir haben auf der insel isabela bei pablo im "hotel" gewohnt. der zwerg (foto folgt) hat uns auch mit auf den vulkan genommen, der letzten november noch ausgebrochen ist. war nischt schlaescht, die lava und so zu sehen. auf dem weg dahin sind wir allerdings durch eine guayaben-plantage gelaufen. schon auf dem hinweg lief pablo das wasser im mund zusammen, und er hat uns aufgetragen, alle wasserflaschen aus seinem rucksack auszutrinken, damit wir auf dem rueckweg fruechte reintun koennen. "daraus machen wir nachher bei mir zu hause einen schoenen saft. extra fuer euch!" gesagt, getan. allerdings wurde mir die ernteaktion glaube ich zum verhaengnis. denn wir naschten natuerlich auch die fruechte... und jetzt sitze ich hier in quito mit ner pilzinfektion! sauerei! eigene bloedheit! aber: alles wird gut. die durchfallkur laesst mich deutlich schlanker aussehen, hehe. keine sorge liebe eltern, gestern war ich auch beim arzt (bei einem richtigen!), und der hat mir mal eben die komplette untersuchung vermacht. seitdem weiss ich, dass es pilze sind (irgendwie bloede vorstellung, oder?), und habe auch die richtige medizin. ich stehe wieder und bin sogar bis zum internetcafe gelaufen!
gut, jetzt aber die fotos

grosse augen, als wir die erste riesenschildkroete gesehen haben. leider sass sie genau auf der strasse, wo wir mit unserem bus lang wollten. o-ton washington (unser fuehrer): "we have to move it!"

hier also auf unserem kreuzfahrtschiff... natuerlich nur auf dem weg dahin!

der beste freund von lonesome george in der charles darwin station. ein land-iguana.

"nach hause telefonieren..."

die drei von der tankstelle: rote klippenkrabbe, seeloewe und pinguin warten auf waermere meerestroemung.

sieht aus wie ausm pixi-studio. ist aber live von den galapagos!


tja, auch so siehts da aus. wie aufm mond.

warum heisst der gute nur "toelpel"? weil er mit den quadratlatschen ueberhaupt nicht laufen kann, oder weil er einfach nur doof guckt?

die russische nationalmannschaft im synchronschwimmen begruesste uns auf der insel genovesa...

ohne worte...

nochmal das gegenstueck zum land-iguana, ein marine-iguana. war wohl vorbild fuer die godzilla-filme, oder?

hier also das versprochene foto vom zwerg.

stimmung...

Sonntag, Juli 08, 2007

GALAPAGOS!!!!

ein kurzes hola von den inseln an die heimat!!!
alles bestens - stop - "kreuzfahrt" war spitze - stop - leider sind wir trotz medikamenten ein bisschen seekrank geworden - stop - haben aber alle moeglichen viecher gesehen - stop - voegel, leguane, schildkroeten, seeloewen, robben, rochen, haie, bunte riesenfische und pinguine scheints hier zu regnen - stop - jetzt gleich mit dem boot von santa cruz nach isabela - stop - groesste insel hier - stop - ab gehts! - stop -
gruesse von kerstin, nils und lonesome george!

Dienstag, Juli 03, 2007

Fotoupdate die 3. (Cuicocha-Lagune)

jo, und von otavalo aus haben wir eine halbtagestour zur kraterlagune cuicocha (kuikotscha ausgesprochen und "meerschweinchensee" uebersetzt - allerdings haben wir nicht eine von den leckereien rumlaufen sehen) gemacht. kerstin hat heute noch muskelkater, hehe.

Fotoupdate die 2. (Otavalo)

hier also waren wir nach dem regenwald: otavalo, die stadt mit dem groessten kunsthandwerkermarkt in suedamerika. zuerst der viehmarkt - langweilig.

dann aber nix wie los auf den tourimarkt im zentrum. spezialitaet ist gewebtes, gestricktes, oder sonstwas mit wolle. liebe daheimgebliebenen, richtet euch schonmal darauf ein, dass wir kiloweise neues zeug mit nach hause bringen!



Montag, Juli 02, 2007

Fotoupdate die 1. (Regenwald)

hier also die autobahn in den regenwald. erdrutsche inklusive.

enrique, der fuchs, ist uns durch die gruene hoelle davongelatscht, dass wir gute muehe hatten, schritt zu halten.

waehrend der mittagspause am/im bach wurde enrique angefallen. vor angst schloss er die augen und hat gebetet - oder hat er geschlafen?


trautes heim, glueck allein. unsere suite war da oben, wo der fuchs grad ausfegt. im rest von der huette leben dann mal 5 leute. die kueche ist nach vorne raus, mit blick auf den fluss, gekocht wird auf feuer...


nach einer herrlich entspannten nacht auf den brettern der huette und mit dem wissen, dass in der ecke eine tarantel sitzt hat enrique mal eben ein paar baeume gefaellt fuer das floss. hier spitzt er die vordere seite an, damit wir auch schoen schmackes kriegen...


jo, und das ist also das ergebnis: 2 gringos werden ueber den fluss geschippert und dabei von den anwohnern beguckt wie die ersten spanier...






Freitag, Juni 29, 2007

Zweisam einsam im Regenwald...

jo, endlich mal wieder kurze meldung vom anderen ende der welt!
heute vor einer woche ist kerstin auch eingetrudelt, und wir haben das wochenende in quito verbracht. ich mit durchfall, sie mit sonnenbrand.
aber uns hats nicht lange in der hauptstadt gehalten. die galapagosreise ist ja schon gebucht, und wir hatten jetzt also 1 1/2 wochen zeit, das land ausserhalb quitos kennenzulernen. nach einigem hin und herueberlegen haben wir uns dann fuer den regenwald entschieden.
also am montag morgen ab zum busterminal und in den ersten bus richtung misahualli - einem 700 einwohnernest mitten im regenwald. die fahrt alleine war schon interessant: wir mussten einen 4050m-pass ueberwinden und dann gings quasi nur noch bergab. schoen mit suedamerikanischem radio, so laut aufgedreht, dass selbst der lauteste ipod nicht dagegen ankam. es ging auch alles gut, wir hatten diesmal einen von den ruhigen fahrern erwischt, die nicht unbedingt mit 120 den berg runterheizen und in den serpentinen ueberholen. nein, alles cool. bis wir an eine stelle kamen, wo die strasse von einem erdrutsch bedeckt war. im bus wurde angeregt diskutiert, was der fahrer jetzt wohl machen wuerde, um uns heute noch nach misahualli zu fahren. mmh. lateinamerikanische gelassenheit. der fahrer raus, tuer zu, so dass wir nicht rauskamen! aber man bleibt halt locker. der entgegenkommende verkehr bestand aus grossen lkws, die wohl aus dem regenwald kamen. und die hatten es wohl eilig, nach quito zu kommen. denn ploetzlich fing einer von denen an, mit seinem truck immer wieder vor und zurueck in den erdhaufen zu brettern. unter tosendem applaus schaffte er es dann auch auf unsere seite. und unser fahrer natuerlich gleich hinterher, mit anlauf durch den erdhaufen. yeah, und wir waren drueben!
abends dann angekommen, haben wir uns gegen die tropische-schwuele hitze erstmal ein bier genehmigt und den affen auf dem marktplatz beim essenklauen zugeschaut. schnell noch ne 2-tagestour in den dschungel gebucht, und ab ins bett unters moskitonetz. am naechsten morgen - ohne besonders viel schlaf - gings dann los: gummistiefel bekamen wir von pepe, dem angesehensten tourveranstalter in misahualli, wasser und so mussten wir natuerlich mitnehmen. enrique war unser guide. der alte fuchs. das abenteuer begann mit einem 5-stuendigen marsch durch primaerurwald. total krass. tiere gabs leider nicht so viele zu sehen, weil die indios affen zu ihrer leibspeise erkoren haben und die viecher sich lieber etwas weiter in den wald zurueckgezogen haben. dafuer aber satt erklaerungen von enrique. und das war wirklich mal dschungel! mit machete bewaffnet gings relativ langsam vorwaerts. mittagspause an einem bach. nachmittags kamen wir an eine huette, in der wohl der mann von der nichte von enriques onkel oder so aehnlich lebt. originale pfahlhuette am fluss. das war auch gleichzeitig unser nachtlager. gekocht wurde auf feuer, gebadet im fluss und mit sonnenuntergang um 7 war dann auch nachtruhe angesagt, weils auch keinen strom gibt. am naechsten morgen gehts dann auch bei sonnenaufgang weiter. und enrique und der vater der familie haben sich mal maechtig ins zeug gelegt, denn der plan war, mit einem floss den fluss hinabzufahren. wir sind ueber den fluss, und die beiden gesellen haben kurzerhand 6 balsabaeume gefaellt, geschaelt und zum fluss geschleppt. irgendwie zusammengebunden, verknotet, sitzbank draufgemacht, und ab gings! drei stunden sind wir so - enrique und der vater als steuermaenner - den fluss runtergefahren. supernett. mitten durch den urwald. und natuerlich mit nasser buchse, aber das machte in dem moment nun wirklich nix aus... irgendwie schon ein kleines abenteuer...
eine nacht sind wir noch in misahualli geblieben, dann gings gestern wieder ins hochland. jetzt sind wir in otavalo, der hauptstadt des kunsthandwerks und erkunden von hier aus mal die umgebung mit so lagunen und so.
so, kerstin hat sich schon aufgemacht, um einen kaffee zu schluerfen, den brauche ich jetzt auch!
bis bald!

Dienstag, Juni 19, 2007

Einmal Kolumbien und zurueck

liebe leute! ich befinde mich also tatsaechlich in meine letzten woche in quito! dann kommt meine bessere haelfte und wir werden durch die gegend reisen. wird auch zeit, dass ich aus dem moloch mal rauskomme...
heute habe ich dann auch in echt die reise zu den galapagos gebucht! sehr geil: fuenf tage "kreuzfahrt" (so wirds genannt, hat aber mit der aida oder so weniger zu tun; das boetchen ist eher eine nussschale), danach noch drei tage aufe insel. mit seeloewen schwimmen, lonesome george besuchen (eine riesenschildkroete in der charles darwin station; der letzte seiner art, und verschiedene naturschutzorganisationen haben 100.000 dollar darauf ausgesetzt, dass ein verwandter von george gefunden wird; natuerlich gibt es aber noch andere arten riesenschildkroeten auf den galapagos), iguanas (mir faellt grad der deutsche name dieser dinosaurier nicht ein), kondore und was weiss ich noch fuer viecher sehen. seeehr cool...
tja, ansonsten habe ich letztes wochenende die kaelteste und wohl auch langweiligste stadt ecuadors mit ein paar freunden besucht: tulcan. grenzstadt zu kolumbien. schweinekalt, auf 3200 m gelegen. gut, mit dem winter in deutschland hat das natuerlich nix zu tun. wenn ich sage kalt, dann meine ich so 15 grad, hehe. und von dort sind wir auch einmal rueber nach kolumbien zu so ein paar thermalbaedern gefahren. und ich dachte, die grenze waere schwer bewacht und wo weiter. schliesslich kommen die drogenmafia-guerrillas aus kolumbien auch mal ab und zu nach ecuador um da "nach dem rechten zu sehen", einfach ein paar leute zu erschiessen oder den oertlichen gouverneur mit ein paar tausendern zu bestechen, damit die kumpanen wieder ausm knast kommen. aber nix! zwei soldaten haben uns durchgewunken. natuerlich habe ich auch keinen stempel in den pass bekommen :-( wenn mal jemand von euch zufaellig nach ecuador kommen sollte: tulcan ist den besuch nicht wert. mein reisefuehrer sagt: "langweilig. das einzig interessante ist der friedhof." und das stimmt. der friedhof ist wirklich sehenswert. ganze busladungen von kolumbianern kommen dort an, nur wegen dem friedhof! das kommt daher, weil das gruenzeug meisterlich in form von so indianischen figuren gestutzt ist. fotos gibts nicht. ich hatte nur meine nichtdigitale kamera dabei... auf dem rueckweg von der grenzstadt tulcan nach quito kam dann sogar ein drogenkontrolleur vorbei. und ich als einziger gringo war ihm natuerlich ein dorn im auge. ich sass ganz hinten. ohne den rest der leute auch nur anzugucken kam er auf mich zu: "ausweis. wo kommen sie her?" ich sach: "aus deutschland." und denke: "kannse nicht lesen?" bis mir einfaellt, moment, der meint wahrscheinlich wo ich gerade im moment herkomme. aber meine sitznachbarin tania rettet die situation: "aus tulcan." das war dann auch die drogenkontrolle. nix mit gepaeck checken oder so. dass ich in kolumbien war weiss ja keiner, hehe. aber die kontakte zu diversen drogenbaronen sind geknuepft! ich eroeffne eine exklusive filiale in essen, hahahaha.
was gibts sonst noch? ich plane gerade meinen abschied von meinem freund sam. und solín (moechtegern-kampftrinker und maradonna-double) droht mir damit, dass er seinen geburtstag in quito feiern will und fuer 10 tage hier bleibt! wenn sichs in die reiseplaene einbauen laesst, komme ich natuerlich vorbei. schliesslich ist er auch extra fuer meinen geburtsag nach quito gekommen... meine papis (das sagt man so in ecuador) sind auch aus deutschland wieder eingetrudelt mit einem haufen fotos, die ich mir bei gelegenheit mal ansehe.
also liebe heimat, bald hast du mich wieder! natuerlich mit einem lachenden und einem weinenden auge, wie es wohl immer so ist. die naechsten neuigkeiten kommen dann von kerstin und mir!